Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Veröffentlicht am: 19.05.2020
Was sind eigentlich Franchise-Chancen?
Definition: Als Franchise-Chancen werden Angebote zur Umsetzung von Geschäftskonzepten bezeichnet, die auf den Ideen, Erfahrungen und erprobten Geschäftsprozessen von Franchisegebern beruhen. Gegen Zahlung von Gebühren werden Franchisenehmer in die Lage versetzt, ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu kopieren und bestimmte Produkte und/oder Dienstleistungen mithilfe der Systemzentrale unter einer eingeführten Marke zu vertreiben.
Auflistung von Franchise-Chancen in D-A-CH
Der Franchise-Chancen-Katalog, der 2007 letztmalig vom VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG (früher Verlag Norman Rentrop) herausgegeben wurde, galt lange Zeit als wichtigstes Nachschlagewerk der deutschsprachigen Franchise-Wirtschaft.
Der Katalog wurde abgelöst von dem noch umfassenderen Verzeichnis der Franchise-Wirtschaft, das vom UNTERNEHMERVERLAG in Kooperation mit der FranchisePORTAL GmbH jährlich neu aufgelegt wird. Das Verzeichnis stellt zahlreiche Franchise-Systeme aus unterschiedlichen Branchen mit Kurzprofil vor. Es bietet nicht nur den umfassendsten Überblick der deutschsprachigen Franchise-Wirtschaft, sondern ist auch ein kompetenter Ratgeber rund um das Franchising. Insbesondere enthält das aktuelle Standardwerk vielfältige Anregungen für den erfolgreichen Start als Franchise-Nehmer.
Der positiv gefärbte Begriff „Franchise-Chancen“ dürfte auf eine Übersetzung der angelsächsischen Bezeichnung „Franchise Opportunities“ zurückgehen. Tatsächlich begegnen beide Vertragsparteien im Franchising – Franchise-Geber und Franchise-Nehmer – besonderen Chancen und Risiken. So soll das vom Systemzentrale für ihre Partner geschnürte Leistungspaket, das u.a. regelmäßigen Erfahrungsaustausch und vielfältige Betreuungsleistungen beinhaltet, für eine Erhöhung der wirtschaftlichen Erfolgsaussichten sorgen.
Beispiele:
So steht dem Franchisegeber dank der Eintrittsgebühr Kapital für die beschleunigte Systemexpansion zur Verfügung, andererseits muss er die rechtliche Selbstständigkeit seines Franchisepartners stets respektieren und sich mit sehr begrenzten Weisungsrechten gegenüber dem Partner begnügen.
Der Franchisenehmer kann sich schneller und effizienter als ein Einzelunternehmer im Markt etablieren und sich mitunter sogar die regionale Marktführung sichern, ist dabei aber von der Stabilität, Professionalität und Innovationskraft seiner Systemzentrale abhängig. Durch das Outsourcing von Verwaltungsaufgaben und weiterer Tätigkeitsfelder an die Zentrale kann sich der Franchisenehmer vorrangig seinem Kerngeschäft widmen.