Zum Bereich für Franchisegeber
Glossar
für Gründungs-Interessierte
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z

Franchisegeber - Was ist das und wie kann ich Franchisegeber werden? (Definition, Voraussetzungen & Aufgaben)

Franchisegeber werden kann im Grunde jedes Unternehmen. Wichtig ist, dass das Geschäftskonzept bereits am Markt erfolgreich erprobt ist. Dann kann die Expansion mit selbstständigen Partnern (Franchisenehmern) ins Auge gefasst werden.

Was ist ein Franchisegeber?

Der Franchisegeber ist Gründer einer Unternehmenskooperation. Er gestattet seinen Partnern – den Franchisenehmern – die Umsetzung des von ihm erprobten und standardisierten Geschäftsmodells. Als Gegenleistung für den Systemaufbau erhält er eine Eintrittsgebühr sowie laufende Gebühren für die Nutzung von Schutzrechten, die Vermittlung von spezifischem Know-how und die Unterstützung im Tagesgeschäft.

Franchise-Konzepte entdecken!

Hier findest du mehrere hundert Franchise-Konzepte - vielleicht auch für deine Selbstständigkeit?

Was macht ein Franchisegeber?

Ein Franchisegeber hat ein Geschäftskonzept entwickelt und an anderen Standorten erprobt sowie eine entsprechende Marke kreiert. Erst nachdem er dies getan hat, kann er nun zum Franchisegeber werden – eigentlich macht diese Bezeichnung nämlich erst dann richtig Sinn, sobald der erste Franchisenehmer gewonnen werden kann.

Beim Systemaufbau eines Franchisegebers lautet das Ziel, das Unternehmen über Franchise-Partner expandieren zu lassen. Ein Franchisegeber stellt sein Geschäftskonzept sowie seine Marke als Franchisesystem anderen Unternehmern beziehungsweise Existenzgründern zur Verfügung. Diese werden dann als Franchisenehmer oder Franchisepartner bezeichnet.

Sie zahlen dem Franchisegeber einmalig eine Eintrittsgebühr, die die Vorleistungen des Franchisegebers refinanzieren soll. Hinzu kommt eine fortlaufende Franchisegebühr, die sich häufig (aber nicht immer) prozentual am Umsatz orientiert und meist monatlich vom Franchisenehmer zu zahlen ist. Damit werden die Betreuungsleistungen des Franchisegebers bzw. der Systemzentrale für die Franchisepartner bezahlt.

Wie werde ich Franchisegeber?

Der Franchisegeber ist der Initiator eines Franchise-Netzwerkes, auch Franchisesystem genannt, das aus dem Franchisegeber und den einzelnen Franchisenehmern besteht. Der Franchisegeber gewährt seinen Franchisenehmern dabei das Recht zur Ausübung einer Geschäftstätigkeit auf der Basis seines Franchise-Konzeptes und unter Berücksichtigung und Einhaltung bestimmter Vorgaben.

Diese Vorgaben für beide Parteien – Franchisegeber wie Franchisenehmer – werden im Franchisevertrag definiert. Dieser ist meist sehr umfangreich, da es in Deutschland kein spezielles Franchise-Recht gibt und alle Details explizit zwischen den Parteien im Franchise-Vertrag zu klären sind.

Franchisegeber kann im Prinzip jeder Unternehmer werden, der sein Geschäftskonzept intensiv getestet und den Erfolg nachgewiesen hat. Zudem sollte das Konzept vom Franchisegeber standort- und personenunabhängig in einem – im Franchising häufig „Pilotbetrieb“ genannten – Geschäft getestet werden.

Noch besser ist es, das Franchise-Konzept ausgiebig (also mindestens ein Jahr) an mehr als nur einem Standort zu testen. Der Franchisegeber erhält so wichtige Informationen, wie sein Konzept auch ohne ihn als Unternehmerpersönlichkeit funktioniert und welche Faktoren in Sachen Standort, Wettbewerb und Kundschaft zu beachten sind. Dies bietet wiederum den ersten Franchise-Partnern verlässliche Auskünfte über die Erfolgsparameter des Geschäftskonzepts.

In der Praxis muss ein Franchisegeber über erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen verfügen, um sein eigenes Franchisesystem aufzubauen und seine Franchise-Marke bekannt zu machen.

Franchise-Konzepte entdecken!

Hier findest du mehrere hundert Franchise-Konzepte - vielleicht auch für deine Selbstständigkeit?

Franchisegeber werden: Multiplikation eines erfolgreichen Pilotbetriebes

Mit der Multiplikation eines Betriebs ist im Franchise-Fachjargon gemeint, dass das Geschäftskonzept nach klaren Regeln und unter bestimmten Bedingungen, die es jeweils zu definieren gilt, an anderer Stelle und durch andere Personen erfolgreich umgesetzt werden kann.

Um den erprobten Pilotbetrieb zu multiplizieren, muss der künftige Franchise-Geber zuvor seine Geschäftsprozesse analysieren, dokumentieren und gegebenenfalls optimieren. Ein seriöser Franchisegeber verfügt über erprobtes und in Handbüchern dokumentiertes Know-how, das ihm unzweifelhafte Markterfolge eingebracht hat.

Zusätzlich benötigt er ein professionelles Schulungs- und Betreuungskonzept, um seine Franchise-Partner zum beruflichen Erfolg zu führen. Auch der Franchise-Vertrag sollte mit einem auf Franchising spezialisierten Anwalt komplett ausgearbeitet sein, bevor die Partnerakquise im großen Stil gestartet wird.

Spätere Änderungen am Franchisevertrag können bei den Franchisepartnern untereinander und mit dem Franchisegeber zu Problemen führen – nämlich dann, wenn zum Beispiel für die ersten drei Franchisepartner andere Regeln gelten, als für Partner, die später zum System gestoßen sind. Hier sollten angehende Franchisegeber von Anfang auf gleiche Rechte und Pflichten für alle Partner Wert legen.

Warum Franchisegeber werden?

Mit Franchisepartnerschaften zum Erfolg

Durch die Suche und Gewinnung von Franchisenehmern stellt der Franchisegeber sein Geschäftskonzept auf eine breitere Grundlage. Im Rahmen einer schriftlichen Franchisevereinbarung (Franchisevertrag), in der unter anderem die beiderseitigen Rechte und Pflichten aufgelistet werden, sorgt der Franchisegeber für eine dauerhafte Betreuung der Franchisenehmer.

Dies sollte sowohl für die wirtschaftlichen als auch technischen Fragen gelten. Das Leistungspaket einer kompetenten Systemzentrale umfasst häufig auch Finanzierungs- und Managementhilfen sowie Schulungsmaßnahmen. 

Bei der Existenzgründung mittels Franchising gehen Franchisegeber und Franchisenehmer eine enge, vertraglich geregelte Partnerschaft ein, von der im Idealfall beide Seiten profitieren.

Eine das Franchising ergänzende Kooperationsform kann vom Franchisegeber mit einem Joint Venture gewählt werden. Dabei engagiert er sich ebenso wie das Partnerunternehmen mit Beteiligungskapital an dem neuen Franchise-Betrieb. Die Partnerunternehmen tragen gemeinsam das finanzielle Risiko dieser Investition. Die Motivationen für eine Joint-Venture-Franchise-Gründung liegen v.a. in der dringenden Besetzung eines wichtigen Standorts sowie der Überwindung finanzieller Probleme des Franchisenehmers in der Startphase. Allerdings wird eine solche finanzielle Beteiligung nur in Ausnahmefällen und für einen begrenzten Zeitraum in Betracht kommen. Zum einen neigen solche Vereinbarungen aufgrund der geteilten Führungsverantwortung zu Instabilität und zum anderen wird das zusätzliche finanzielle Risiko einen Franchisegeber früher oder später überfordern.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Vorteile und Nachteile, die sich für den Franchisegeber ergeben können.

Franchisegeber werden – die Vorteile

  • Franchising bietet Franchisegebern eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit zur Expansion, da neue Standorte meist durch den Franchisenehmer finanziert werden 
  • Der Franchisegeber kann durch das Franchising seine Expansionsgeschwindigkeit erheblich steigern 
  • Der Franchisegeber trägt nur eingeschränkt Mitverantwortung für die Unternehmen der Franchisepartner, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht 
  • Durch die Selbstständigkeit der Franchisenehmer kann der Franchisegeber mit hohem beruflichem Engagement seiner Partner rechnen

  • Siehe auch das Lernvideo "Nennen Sie Vorteile des Franchise für den Franchisegeber!"

Franchisegeber werden – die Nachteile

  • Franchisegeber verzichtet unter Umständen auf größere Einnahmen an besonders lukrativen Standorten
  • Das Image des Franchisesystems bzw. Franchisegebers kann durch einzelne Franchisenehmer Schaden nehmen
  • Die Kontroll- und Gestaltungsmöglichkeiten des Franchisegebers ist nicht so groß wie bei eigenen Filialen
  • Der Aufbau eines Franchisesystems ist Kosten- und Zeit-intensiv

Möchten Sie Franchisegeber werden? Dann sollten Sie das FranchiseUNIVERSUM besuchen und Mitglied werden:

Doch lieber Franchisenehmer werden? Wir ermöglichen den gezielten Vergleich von Franchise- und Lizenzgebern, die aktiv nach neuen Franchise- bzw. Lizenzpartnern suchen: 

  • Schülerhilfe
    Schülerhilfe

    Schülerhilfe

    Nachhilfe-Franchise, Nachhilfeunterricht
    Suchen Sie eine gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeit? Wir sind einer der führenden Anbieter von qualifizierten Bildungs- und Nachhilfeangeboten.
    Benötigtes Eigenkapital: ab 5.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • AMB - Abnehmen mit Bioresonanz
    AMB - Abnehmen mit Bioresonanz

    AMB - Abnehmen mit Bioresonanz

    Institute für alternative Gesundheitsberatung.
    Die AMB-Methode überzeugt. Sie ist führend im Markt und europaweit geschützt. Eröffnen Sie Ihr Institut für erfolgreiches und nachhaltiges Abnehmen!
    Benötigtes Eigenkapital: 0 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • EASYFITNESS.club
    EASYFITNESS.club

    EASYFITNESS.club

    Premium-Discount- Fitness Konzept
    Werde Teil der Erfolgsgeschichte von EASYFITNESS und nutze eines der erfolgreichsten Lizenzkonzepte Deutschlands für den Start in den Fitness-Markt!
    Benötigtes Eigenkapital: 30.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • TAB The Alternative Board ®
    TAB The Alternative Board ®

    TAB The Alternative Board ®

    Peer Advisory-Unternehmerboards und Business-Coaching
    Peer Advisory Boards für KMU – das revolutionäre Geschäfts-Konzept aus den USA. Die geniale Idee: Unternehmer coachen und beraten einander.
    Benötigtes Eigenkapital: 30.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • Claims Port
    Claims Port

    Claims Port

    Digitale Schadenserfassung für Kfz-Gutachten per App
    Mit einer Lizenz von Claims Port kannst du jetzt Kfz-Schadensmanager*in werden – du benötigst nur ein Smartphone oder Tablet. Werde Lizenzpartner*in!
    Benötigtes Eigenkapital: 3.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • SINE-SINE
    SINE-SINE

    SINE-SINE

    Waxingstudio
    Waxingstudio für professionelle Haarentfernung. Die haarlose Revolution für jeden Hauttyp. Jetzt kannst du glatt Franchisepartner*in werden!
    Benötigtes Eigenkapital: ab 25.000 EUR
    Details
    Schnellansicht

Videos zum Thema Franchisegeber werden


Mehr Definitionen:

A B C
A B C
D E F
D E F
G H I
G H I
J K L
J K L
M N O
M N O
P Q R
P Q R
S T U
S T U
V W Z
W Z
Der Newsletter für Franchise-Gründer
Weitere Infos zu den Vorteilen des Newsletters und der regelmäßigen Inhalte für den Interessenten.

Ausgewählte Top-Gründungschancen

  • LOS
    LOS

    LOS

    Die LOS helfen seit Jahren Menschen, ihre Probleme im Lesen und Schreiben erfolgreich zu überwinden.
    Jetzt geht’s LOS: Eröffnen Sie Ihr eigenes Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz. Sichern Sie sich ein riesiges Marktpotenzial!
    Benötigtes Eigenkapital: 5.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • e-motion - die e-Bike Experten
    e-motion - die e-Bike Experten

    e-motion - die e-Bike Experten

    Einzelhandel im Bereich e-Bikes.
    Jetzt in den Boom-Markt starten: Werde Teil der führenden unabhängigen Fachhändler-Gruppe in Deutschland für E-Bikes und Pedelecs.
    Benötigtes Eigenkapital: ab 20.000 EUR
    Details
    Schnellansicht
  • Agentur Mary Poppins
    Agentur Mary Poppins

    Agentur Mary Poppins

    Personalvermittlung an Privathaushalte
    Das Franchise-System Mary Poppins hat sich auf die Vermittlung von Personal an Privathaushalte spezialisiert. Werde jetzt Franchise-Partner*in.
    Benötigtes Eigenkapital: ab 4.000 EUR
    Details
    Schnellansicht