Was ist ein Bewerberprofil? (Definition)

Die umfassende Beschreibung der für die Betriebsführung erforderlichen persönlichen Eigenschaften und Qualifikationen wird als gesuchtes Bewerberprofil oder Kandidatenprofil bezeichnet. Dazu zählen unter anderem Charaktereigenschaften, Ausbildung, berufliche Erfahrung und finanzielle Eigenmittel.

Was ist ein Bewerberprofil? (Definition)

Bewerberprofil Definition: Bewerberprofil - was ist das?

Falls du schon einmal eine Bewerbung auf eine Stelle verfasst hast, wird dir der Begriff Bewerberprofil sicherlich etwas sagen. Gemeint ist mit einem Bewerberprofil eine Übersicht, die insbesondere deine persönlichen Daten und Angaben zu deinen Qualifikationen enthält. Der Definition nach beinhaltet ein Bewerberprofil insbesondere:

  • Personenangaben
  • Angaben zur beruflichen Qualifikationen
  • Angaben zur Ausbildung oder Studium
  • Angaben zu Weiterbildungen
  • Aufführen der vorhandenen Fachkenntnisse
  • Angabe persönlicher Kompetenzen

Das Bewerberprofil soll also dem entsprechenden, vielleicht zukünftigen Arbeitgeber möglichst komprimiert einen Überblick darüber geben, was dich für die vorgesehene Stelle aus welchen Gründen befähigt. Daher besteht das wesentliche Ziel eines Bewerberprofils darin, dich als bestens geeignet für die ausgeschriebene Stelle anzupreisen. 

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Wie und wo kann ich das Erstellen eines Bewerberprofils vornehmen?

Heutzutage finden Bewerbungen in der überwiegenden Mehrheit online statt. Die klassische Bewerbungsmappe aus Papier, die zum Beispiel aus einem Passfoto, einem Anschreiben, Zeugnissen und sonstigen Qualifikation in Kopie sowie einem Lebenslauf besteht, ist inzwischen in der Minderheit. 

Daher stellt sich die berechtigte Frage, wo und wie man sein Bewerberprofil eigentlich erstellen kann, um sich online auf ausgeschriebene Jobs zu bewerben oder gefunden zu werden. Diesbezüglich gibt es in erster Linie drei Möglichkeiten, nämlich:

  • Business-Netzwerke
  • Jobportale und Jobbörsen
  • Spezielle Datenbanken

Am häufigsten werden sicherlich Jobportale und Jobbörsen genutzt, auf denen nicht nur Unternehmen die Möglichkeit haben, Stellen auszuschreiben. Darüber hinaus können Bewerber dort fast immer ein eigenes Profil erstellen

Auf diese Weise können Arbeitgeber gezielt nach Personen suchen, die wiederum momentan auf der Suche nach einer Einstellung sind. Auf einer derartigen Jobbörse gibt es in der Regel bestimmte Angaben, die sich auf dein Bewerberprofil beziehen und dementsprechend zu tätigen sind. 

Eine Alternative oder Ergänzung zu Jobportalen sind sogenannte Business-Netzwerke. Dabei handelt es sich um spezielle Portale im Internet, deren Hauptaufgabe darin besteht, Arbeitssuchende und Arbeitgeber miteinander in Verbindung zu bringen. 

Zu den bekanntesten Business-Netzwerken zählen hierzulande beispielsweise LinkedIn oder auch XING. Dort hat man normalerweise ebenfalls die Möglichkeit, ein passendes Bewerberprofil zu erstellen. Gleiches gilt für spezielle Datenbanken, die meistens von Unternehmen aus einzelnen Branchen in Anspruch genommen werden, die mehr oder weniger regelmäßig Arbeitnehmer suchen.

Bewerberprofil anlegen: was ist zu beachten?

Im Zusammenhang mit dem Anlegen eines Bewerberprofils sollte man einige Punkte beachten, damit Bewerber sich möglichst optimal gegenüber dem vielleicht zukünftigen Arbeitgeber darstellen können. Daher ist es zum Beispiel wichtig, dass du zu deiner Person und deinen Kenntnissen möglichst umfangreiche, aber dennoch nicht zu ausführliche Angaben machst. Ein NoGo sind insbesondere Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie eine zu saloppe Umgangssprache. 

Darüber hinaus ist es ebenfalls wichtig, dass man auf der ausgewählten Plattform möglichst viele Arbeitgeber erreicht. Daher sollten Bewerber schon vor dem Anlegen des Bewerberprofils darauf achten, dass es sich um eine bekannte Jobbörse oder um ein Jobportal handelt.

Woran erkenne ich eine gute Jobbörse für mein Bewerberprofil?

Da heutzutage die meisten Bewerbungen online stattfinden und auch Arbeitgeber immer öfter im Internet nach geeigneten Arbeitnehmern suchen, kommt der jeweiligen Jobbörse eine große Bedeutung zu. Daher ist es wichtig, dass du vor dem Erstellen eines Bewerberprofils anhand einiger Kriterien feststellen kannst, ob es sich überhaupt um ein lohnenswertes Jobportal handelt. Mögliche Merkmale, an denen du dies eventuell erkennst, sind:

  • Bewerberprofil kann auf Wunsch anonymisiert werden
  • Es handelt sich um ein großes und bekanntes Jobportal
  • Suchanfragen können möglichst genau selektiert werden
  • Es besteht die Option, bestimmte Keywords in dein Profil einzubauen, damit du schneller gefunden wirst
  • Passende Anfragen zu deinem Bewerberprofil werden übersichtlich dargestellt und dir automatisch zugestellt
  • Es existieren auf der Plattform keine versteckten Gebühren oder Kosten
  • Die Jobbörse ist übersichtlich aufgebaut, benutzerfreundlich und lässt sich leicht bedienen

Vor allem der zuletzt aufgeführte Punkt ist es sowohl für Bewerber als auch für Arbeitgeber wichtig, denn kaum ein Unternehmen hat Lust und Zeit, sich erst viele Stunden mit der Funktionsweise eines Jobportals zu beschäftigen. Zudem ist es für Arbeitgeber von Bedeutung, dass die Bewerberprofile verlässliche Angaben enthalten und es sich nicht um sogenannte „Spaß-Bewerber“ handelt. 

Was sind die Vorteile eines Bewerberprofils?

Die Vorteile eines Bewerberprofils beziehen sich in erster Linie auf die Arbeitgeber, sodass daraus automatisch Vorzüge für den Arbeitssuchenden resultieren. Für Arbeitgeber oder auch Personaldienstleister, die zum Beispiel Zeitarbeiter vermitteln, haben Bewerberprofil online die folgenden Vorzüge:

  • Kurze und effektive Anzeige von Bewerbern mitsamt deren fachlichen Qualifikationen
  • Zeitersparnis durch gezielte Suche nach Branchen oder Qualifikationen
  • Geringerer Arbeitsaufwand und somit Kostenersparnis im Vergleich zur Bearbeitung schriftlicher Bewerbungen per Post
  • Aufnahme von infrage kommenden Arbeitskräften in den eigenen Pool möglich, wenn momentan kein Arbeitnehmer gesucht wird, jedoch vielleicht später

In der Summe ersparen Bewerberprofile den Arbeitgebern also Aufwand, Zeit und somit Kosten. Dabei spielt auch die selektive Suche nach geeigneten Arbeitnehmern eine große Rolle. Daher sollten sich Bewerber idealerweise für ein Jobportal entscheiden, dass eine Suchfunktion besitzt. 

Was sollte ein gutes Bewerberprofil unbedingt beinhalten?

Es gibt zwar keine festen oder gar gesetzlichen Vorgaben, was ein Bewerberprofil an Informationen und Daten beinhalten muss. Trotzdem ist es bereits aus Eigeninteresse seitens des Bewerbers empfehlenswert, einige Mindestangaben zu machen. Ansonsten haben Arbeitgeber kein oder kaum Interesse an der Bewerbung und entscheiden sich für einen Mitbewerber. 

Zu den typischen Angaben, die ein gutes Bewerberprofil erhalten enthalten sollte, zählen insbesondere:

  • Persönliche Angaben, insbesondere Name und Kontaktmöglichkeiten
  • Profilbeschreibung mit Angabe, was man konkret sucht
  • Angaben zur Schul- und Berufsausbildung
  • Berufliche Erfahrungen und Qualifikationen
  • Individuelle Fähigkeit sowie Kenntnisse
  • Angabe von persönlichen Interessen und Hobbys (optional)

Ein vollständig ausgefülltes Bewerberprofil mit vielen, für den Arbeitgeber relevanten Informationen, erhöht statistisch betrachtet die Chance auf ein Jobangebot oder zumindest ein Vorstellungsgespräch deutlich. Dabei spielt auch die gute Übersicht eine große Rolle, sodass Arbeitgeber die Informationen schnell erfassen können.

Was ist das Bewerberprofil im Franchising?

Begriffserklärung: Die umfassende Beschreibung der für die Betriebsführung erforderlichen persönlichen Eigenschaften und Qualifikationen wird im Franchising als gesuchtes Bewerberprofil oder Kandidatenprofil bezeichnet. Dazu zählen unter anderem Charaktereigenschaften, Ausbildung, berufliche Erfahrung und Eigenkapital. Ein begründetes Interesse an einer bestimmten Branche ist ein weiteres wichtiges Indiz für die Passgenauigkeit des unternehmerischen Anforderungsprofils.

Eigene Stärken im Bewerberprofil auf den Punkt bringen

Bewerber sollten sich im Vorfeld des Erstkontaktes mit dem Verantwortlichen eines in Betracht kommenden Franchisesystems über ihre ganz persönlichen Stärken und Qualifikationen Gedanken machen, die für diesen Systemanbieter besonders von Nutzen sein könnten. Es ist sinnvoll, das eigene Bewerberprofil gedanklich kurz und knackig auf den Punkt zu bringen. 

Berufserfahrene können die Schwerpunkte ihrer bisherigen Tätigkeit sowie ihre Branchen- und Führungserfahrung kurz erläutern. Bei Berufseinsteigern sind u.a. die Schwerpunkte der Ausbildung oder des Studiums, die absolvierten beruflichen Praktika von Interesse. 

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Welche Eigenschaften müssen Franchisenehmer mitbringen?

In erster Linie entscheiden soziale Fähigkeiten darüber, ob ein Gründer für eine Partnerschaft im Franchising geeignet ist oder ihm doch eher die traditionelle Existenzgründung als Einzelkämpfer zu empfehlen ist.

Von einem selbstständigen Franchisenehmer werden regelmäßig persönliche Fähigkeiten erwartet, wie sie ihm zuvor nur selten abverlangt wurden. Er soll sich nicht nur zu einem gewieften und zielstrebigen Unternehmer entwickeln, sondern mit hohem Einfühlungsvermögen seine Mitarbeiter motivieren, mit der Systemzentrale offen und konstruktiv kommunizieren sowie sich in ein Team mehr oder weniger konkurrierender Partner integrieren. In der Praxis sorgen solch gegenläufige Forderungen bisweilen für Frustration und Irritationen.

Eine mehrtägige Hospitation des Kandidaten in einem Pilotbetrieb vor der Vertragsunterzeichnung, eine intensive Ausbildung des Franchisenehmers vor der Geschäftsaufnahme sowie Schulung und Training und begleitende Beratungsmaßnahmen gehören zum Leistungsumfang vieler Franchisesysteme. Damit eignet sich Franchising in besonderer Weise für branchenfremde Quereinsteiger.

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