Starbucks ist die Ikone unter den Coffee-Shop-Ketten. Viele würden sich gerne als Starbucks-Franchisepartner selbstständig machen. Doch das Unternehmen vergibt in Deutschland keine klassischen Franchise-Lizenzen an Existenzgründer. Welche Franchise-Alternativen gibt es also für die Eröffnung des eigenen Coffee-Shops?
Mehr als 28.000 Standorte in rund 75 Ländern zählt das Coffee-Shop-System Starbucks heute. In Deutschland übernahm die polnische Amrest-Holding vor rund zwei Jahren die Lizenzen für 144 Starbucks Coffee-Shops. Insgesamt zeichnet Amrest inzwischen für knapp 1.650 Gastronomie-Betriebe in 16 Ländern verantwortlich. Aktuell zählt Amrest bundesweit etwa 135 Starbucks-Standorte. Hinzu kommen einige Starbucks-Betriebe, die unter anderem von SSP Germany und Marché betrieben werden. Es gibt nicht wenige Gründer, die sich gerne als Franchise-Nehmer der 1971 in den USA gegründeten Kult-Marke Starbucks selbstständig machen würden. Ein aussichtloses Unterfangen, da Starbucks bzw. Amrest hierzulande keine Angebote für klassische Franchise-Gründer bereithält. Gute Alternativen gibt es dennoch.
Der Marktführer: Das Franchise-System Coffee Fellows
Konzeptionell ähnlich und inzwischen in Deutschland sogar an Starbucks vorbeigezogen ist das Franchise-System Coffee Fellows . Insgesamt rund 200 Coffee-Shops zählt das 1999 gegründete Unternehmen heute, etwa 180 davon befinden sich in Deutschland. Für seine Standorte wählt Coffee Fellows stets gut frequentierten Lagen, zum Beispiel in Fußgängerzonen, Einkaufsstraßen, an Flughäfen, Bahnhöfen oder Raststätten. Franchise-Gründern verspricht Coffee Fellows umfassende Unterstützung, etwa durch Schulungen und ein zentral gesteuertes Marketing. Coffee Fellows bietet zudem ein Pachtmodell, bei dem das Unternehmen die Finanzierung der Shopgestaltung, die Miete und die Nebenkosten übernimmt.
Nicht nur für Gründer in Berlin: Einstein Kaffee
Auf kanpp 20 Standorte in der Bundeshauptstadt und je einen in Potsdam und Frankfurt am Main bringt es die Berliner Coffee-Shop-Kette Einstein Kaffee. Mit seinem Franchise-Angebot richtet sich das in den 90er-Jahren gestartete Unternehmen auch an Gründer außerhalb Berlins. Einstein Kaffee beschreibt sich selbst als „moderne, mitteleuropäische Kaffeehaus-Kette, verankert in der italienischen und Wiener Kaffee Kultur“. Seine Franchise-Nehmer unterstützt Einstein Kaffee unter anderem „bei allen wichtigen strategischen Fragen vor und während des Prozesses“.
Coffee-Shop und mehr: das Gastronomie-Konzept Café Extrablatt
Das Gastronomie-Franchise-System Café Extrablatt feiert 2018 sein 30-jähriges Bestehen. Bei seinem Konzept setzt das Unternehmen auf Ganztagesgastronomie nach dem Prinzip "fast alles zu fast jeder Tageszeit". Inzwischen gibt es Café Extrablatt rund 85-mal in Deutschland. Hinzu kommen fünf Auslandsstandorte. Kaffeespezialitäten auf der Basis eigener Röst- und Mischungsrezepturen nennt das Franchise-System den Kern seines Angebots. Aber auch viele andere Getränke und Speisen von Salat bis Pizza stehen auf der Speisekarte.
Zahlreiche weitere Franchise-Konzepte für Existenzgründer, die sich mit dem eigenen Coffee-Shopselbstständig machen möchten, werden auch in unserem Artikel „15 Coffeeshop Franchise-Systeme für Ihre Gründung“ vorgestellt.