Aufnahmen im Mutterleib: 3D-Baby will als Franchise-System expandieren
Bei 3D-Baby können werdende Eltern per 3D-Ultraschall-Technik einen detailreichen Blick auf ihr Ungeborenes werfen und sich auch entsprechende Bilder ausdrucken lassen. Ende 2018 machte 3D-Baby in Hamburg den ersten Standort auf. Künftig will das Unternehmen vor allem durch die Kooperation mit Hebammen auch Franchise-Standorte eröffnen.
Hinter 3D-Baby stehen die Hebamme Christine Kruschinski und der Arzt Dr.med. Daniel Kruschinski. Die Idee für das Konzept hatten die Gründer, als sie selbst für ihren eigenen Nachwuchs keine Angebote fanden, um per Ultraschall gute Bilder vom ungeborenen Kind zu erhalten.
Heute können werdende Eltern bei 3D-Baby nicht nur in ruhiger Atmosphäre Bilder mit einem 3D-Ultraschallgerät von ihrem Nachwuchs machen lassen. Mit dem „Baby-Viewing“ haben die Kundinnen und Kunden auch länger Zeit, das Kind im Mutterbauch live zu beobachten. Etwa beim Nasebohren, Strampeln oder Daumenlutschen. Auch diese Video-Aufnahmen können auf Wunsch gespeichert werden. Ähnliche Angebote sind beim betreuenden Frauenarzt nicht zu haben: zum einen, weil die entsprechende Technik nicht zur Verfügung steht. Zum anderen, weil über die Kasse nur wenige Ultraschalle abgerechnet werden können und diese als zusätzliche IGEL-Leistungen meist sehr teuer sind.
Mit seinem Franchise-Konzept wendet sich 3D-Baby vor allem an Hebammen, die „bereits selbstständig in einer Hebammen-Praxis sind oder eine solche gründen möchten“, heißt es auf der Unternehmenswebsite. Wie lange das Angebot noch verfügbar sein wird, ist allerdings offen: Ab 2021 sollen in der geplanten neuen Strahlenschutzverordnung 3D-Scans von Ungeborenen ohne medizinischen Anlass verboten werden. (red.)