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Franchise-, Lizenz- und Vertriebssysteme: Die Unterschiede

Was sind Vertriebssysteme?

Unter Vertriebssystemen versteht man in erster Linie die unternehmenseigenen Vertriebswege wie Direktvertrieb, Handelspartner oder Outlets. Dies erläutert Jörg. T. Eckhold am Anfang dieses Video-Interviews. Danach widmet sich der Franchise-Experte dem Unterschied zwischen diesen Vertriebswegen und jenen über Selbstständige: Was ist ein Lizenzsystem? Wie arbeitet ein Franchisesystem?

Was ist der Unterschied: Franchise, Lizenzsystem und Vertriebssystem?

Newcomer verwirrt oftmals die Unterscheidung in diese drei Konzepte. In diesem Experten-Video für steht Jörg T. Eckhold Rede und Antwort. Aufgenommen wurde das Interview im mobilen Studio von FranchisePORTAL bei SYNCON International Franchise Consultants in Wiesbaden.

Kurz und präzise erklärt der Franchise-Experte die Unterschiede zwischen einem Franchise, einem Lizenz- und einem Vertriebssystem. Er führt aus, dass die eigenen Vertriebswege für ein Unternehmen oft teurer sind als die Expansion mit einem Franchise- oder Lizenzkonzept. Die Leistungen der unterschiedlichen Konzepte für ihre Partner variieren jedoch deutlich.

Was ist ein Vertiebssystem?

Die meisten Unternehmen nutzen vornehmlich oder ausschließlich ihre eigenen Vertriebswege, wie Jörg T. Eckhold erklärt. Sie vertreiben über Handelspartner oder eigene Outlets, was im Regelfall eine hohe Kapitalbindung mit sich bringt.

Die Alternative zu diesen klassischen Vertriebssystemen liegt darin, Vertriebs-Lizenzen zu vergeben. Dabei sind es Dritte, die die Investitionen im Wesentlichen tragen. Als Selbstständige arbeiten diese mit einer anderen – unternehmerischen – Denkweise als angestellte Vertriebsleute. Eckhold spricht von beispielhaften Wachstumsraten von acht oder neun Prozent im Jahr, die sich damit erreichen ließen – mit geringeren Investitionen für den Lizenzgeber.

Was kennzeichnet Franchise-Systeme?

Franchising bezeichnet der Experte in dem Video als – so wörtlich – eine Art der Lizenzgebung, sprich der Lizenzvergabe. Franchising charakterisiert sich durch Nachhaltigkeit und ein Dauerschuldverhältnis des Franchisegebers gegenüber dem Franchisenehmer (siehe auch Pflichten des Franchisegebers). Unter anderem ist der Franchisegeber verpflichtet, das Marketing und Controlling permanent anzupassen. Mehr noch: Er muss sein Know-how nicht nur für Produkt und Dienstleistung, sondern auch für die ständige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells einsetzen. Ferner hat er die Partner laufend zu schulen, damit er das Qualitätsniveau innerhalb des Partnernetzwerkes hoch hält.

Was unterscheidet Franchise von Lizenz-Systemen?

Den Unterschied zwischen Franchise- und Lizenzsystemen sieht Jörg T. Eckhold darin, dass die Verpflichtungen des Lizenzgebers gegenüber den Lizenznehmern weitaus geringer sind als die des Franchisegebers gegenüber dessen Partnern. Ein Lizenzgeber kann die Lizenz zum Vertrieb einer Marke oder eines Produktes vergeben. Dies geht zumeist mit einer einmaligen Schulung und einer sehr simplen Kostenstruktur einher. Der Lizenzgeber muss seinen Partner nicht so intensiv und über viele Jahre permanent betreuen.

 Jörg T. Eckhold

Jörg T. Eckhold

Eckhold Consultants GmbH

Jörg T. Eckhold wirkte mit im Fachverband Gründung, Entwicklung und Nachfolge des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. Weiterhin war er Vorstandsmitglied bei der „Run"-Initiative der Hochschule Niederrhein und derzeit ist er Mitglied im VDI-Ausschuss „Eigenkapitalfinanzierung".

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